„Kennst du das Finkenmoor im Wernerwald? Diesen Seerosenteich mit Süßwasserquelle…?!“ – sicher wurdest du das auch schon gefragt.
Mit einer charmanten Ausdehnung von ca. 220 mal 75 Metern ist das leicht mystische Moor nahe dem Meer zu einer kleinen Berühmtheit geworden. Der Ursprung war ein kleines Gewässer. Mit den Jahrtausenden bildete sich eine moorige Landschaft heraus, mit dem bekannten Weiher im Zentrum. Man spürt in der Annäherung die Kraft dieser eigenen kleinen Heimat für typische, teils gefährdete Moor-Tier- und Pflanzenarten. Ein optischer und zugleich sehr überraschender Höhepunkt sind sicher die unzähligen weißen Seerosen zur Blütezeit!
Als wenn das nicht genug Faszination wäre, rollen wir für dich auch hier die B-Seite aus, und diese beinhaltet je nach Laufrichtung das „Finkenmoor-Tor“: Durch Windbruch nun wie ein etwas größerer, geknickter Streichholz geformt, ist dieses Sturmholz gleichzeitig ein Zeichen, dass alles, auch ein „Unglück“, etwas Positives hat. Hier ist es die eigene Ästhetik, die entstanden ist durch die Tor-Form und die sich windenden Holzfasern.
Es sei dir das Eingangstor in die Phantasiewelt auf der See-Rückseite, zu der wir dich nun locken.
Das Finkenmoor lädt dich ein, hinter das Offensichtliche zu blicken – wo Sturmschäden Tore öffnen und Seerosen still erblühen, zeigt sich die Magie der Natur in ihrer unendlichen Wandlungsfähigkeit.
Die Übung:
Schwinge dich mit einer minimalen Bewegung mit dem Wasser mit, indem deine Hände liegende 8en formen: fast nicht sichtbar oder weit ausholend mit den Armen zur Verstärkung. Parallel und synchron oderungleichmäßig. Wenn du eine Zeitlang in diese Bewegung eintauchst, bis du mitten in einer körperlich bewegten „Wasser-Meditation“ und einer fließenden Entspannung – beobachte dich und was es macht. Mit dir, deinen Gedanken, deinen inneren Bildern… Dann achte an einem besonders schönen Uferplatz auf die Farbreflexionen und Spiegelungen auf der Wasseroberfläche. Es ist wie eine Farbpallette der Natur – welche Farbe würdest du hinzufügen? Tu es – in Gedanken!
Die Übungsfragen:
- Welche 8er Formen passt gerade zu meiner Stimmung?
- Sind mir die kleinen zu klein, die großen zu weit?
- Was ist mein Stil – jetzt?
