Auch wenn du es unserem Hafen in seiner jetzigen Größe kaum mehr ansiehst: Er war ein Naturpriel mit vielen Krümmungen und erblickte 1373 mit erstmaliger schriftlicher Erwähnung das Licht der Welt mit dem bedeutsamen Taufnamen „sante Nicolaus thom reepe“! Bei Niedrigwasser bleibt etwa ein Meter Wasser stehen, besonders nahe dem Siel. Anders als ursprünglich zur durchgängigen Schiffbarkeit geplant, ist er heute ein beliebter Sportboothafen.
Weite deinen Blick gen Westen Richtung Cuxhaven City, siehst du die eindrucksvollen östlichen Ausläufer vom Europahafen. Auf der anderen Seite siehst du die beliebte Dicke Berta als 13 Meter hohen „Schwarz-Weiß-Film“ unter unseren Museumsleuchttürmen. Erbaut Ende des 19. Jahrhunderts, um die vorhandenen Leuchttürme in Cuxhaven und auf Neuwerk zu ergänzen, musste die Dame wegen einer Fahrrinnenveränderung zwischen 1915 und 1918 sogar einige Meter umziehen! Sie bildete ehemals mit ihrer Turm-Schwester in Neufeld das „Oberfeuer“, die „Schlanke Anna“ als dritte Schwester in Groden war das Unterfeuer. Waren die unterschiedlichen Lichtblitze auf einer Linie, waren die Schiffe auf Kurs!
Entere den Aussichtsturm im Landschaftspark Altenbruch und betrete das spannende Portal zwischen der alten und der neuen Welt.
Einst ein naturbelassener Priel, ist der Hafen heute ein Ort, an dem Geschichte und Moderne aufeinandertreffen.
Die Übung:
Für die bessere Sicht nimmst du die „Adlerblickhaltung“ ein: mit angewinkelten Armen die Hände über dem Kopf geschlossen. Dein Kopf wirkt nun wie eine Pupille und zusammen mit den Armen bildet er ein Riesen-Adler-Auge. Zur Verstärkung drehst du dein Adlerauge nun nach links – symbolisch in die Zukunft – und nach rechts – symbolisch in Richtung Tradition – und verbindest in Gedanken beides: Es braucht sowohl den Blick auf Bewährtes als auch den mutigen Blick nach vorne, um bestmöglich in die Zukunft zu gehen!
Die Übungsfragen:
- Was sehe ich mit meinem kraftvollen Adlerauge?
- Wie geht es uns als Kreis mit vielen Adlerblicken und in Bewegung?