Neben dem Wattenmeer und den Wäldern, Salz- und Moorwiesen holen wir nun eine weitere Charakterlandschaft auf die Naturesponse-Bühne: Die Cuxhavener Küstenheiden sind ebenfalls ein Naturschutzgebiet und in ihrer Ausprägung einmalig und mit knapp 1.500 ha das größte zusammenhängende Heidegebiet auf dem Festland der deutschen Nordseeküste! Die Heideteppiche bilden wiederum den farbenprächtigen Rahmen für ausgeprägte Pionierbäume, z.B. die „leuchtenden“ Birken! Dazu kommen die typischen Magerrasenflächen, kleine Heidemoore und die Eichen-Krattwälder.
Vor der touristischen Wertschätzung war der Begriff Heide ungefähr gleichbedeutend mit „Einöde“ – d.h. ein gehölzarmes Land und dazu untauglich zur weiteren landwirtschaftlichen Nutzung als dem „ewigen Roggen“. Dabei konnte die Heide überhaupt erst in Folge der Übernutzung durch den massiven Waldraubbau im Mittelalter entstehen: Holz wurde vielfach gebraucht – vom Küstenschutz über den Hafen-, Schiffs- und Hausbau bis zum Heizen! Heute ist die idyllische Einöde auch Heimat von Wildpferd, Heckrind und Wisent auf Großkoppeln, die durch Abgrasen die Verbuschung der Heide verhindern.
Ähnlich wie bei den Moorwiesen hast du auch hier eine empfindliche Landschaft vor dir, deren Charakteristik du auf diesem eher flächigen Naturesponse durchwandern kannst.
Die Stille der Heide erzählt Geschichten von Vergangenheit und Natur, die in jeder Begegnung neu zum Leben erwachen.
Die Übung:
Höre auf die leise Aufforderung der idyllischen Landschaft, die „gesehen“ werden möchte in ihrer unaufdringlichen, weichen Ausdrucksweise – passend zu den Fische-Geborenen. Und dann schau genau hin. Du hast den Weg unter den ausladenden Baumästen erreicht? Dann gehe hier entlang mit der Vorstellung, dass sich viele, sehr starke Arme der Natur wohlwollend über dich erstrecken. Ein Kraftfeld-Gang pur – welche Form der Stärkung wünscht du dir?
Die Übungsfragen:
- Wie geht es mir unter den starken „Äste-Armen“?
- Und wie geht es mir und uns, wenn unsere Arme zu Kraftarmen werden?
