Unsere Kugelbake ist der nördlichste Punkt Niedersachsens und ein Sehnsuchtsort seit Anbeginn: Ehemals für die Seefahrer, die endlich wieder Land sahen, für die Auswanderer, die vielleicht hofften, zu dieser „letzten Ecke vor Amerika“ wieder zurückzukehren als „letzte Ecke vor der Heimat“ – und jährlich unzählige Gäste!
Die knapp 29 Meter hohe Bake wurde nach 1703 aufgrund der schwierigen Fahrwasserkrümmung errichtet. Sie ersetzte den vorherigen Kontrollpunkt, eine Gruppe von Bäumen, die von einer heftigen Sturmflut schlichtweg weggespült wurden. Durch die harten Wetterbedingungen musste auch die Bake aus Holz ca. alle 30 Jahre ersetzt werden. Die heutige Konstruktion stammt von 1945 und dient verdientermaßen als beleuchtete Küstenattraktion und prägt nach langen Dienstjahren das Wappen von Cuxhaven!
Von oben betrachtet trennt das Seezeichen das Elbe- und das Weser-Mündungsgebiet voneinander bzw. zeigt an, dass hier die Elbe endet und das offene Meer beginnt. Seit 1782 ist die Kugelbake dauerhaft über einen Damm zu Fuß erreichbar.
Folge der Einladung der Kugelbake zu einem eindrucksvollen Erlebnis.
Die Kugelbake, einst ein Hoffnungsschimmer für Seefahrer, markiert heute den Übergang vom Land zum offenen Meer.
Die Übung:
Nimm auf diesem „Spaziergang des Staunens“ alles wahr: das Watt oder das Meer in allen Perspektiven und Lichtreflexionen, das Gekreische der Möwen und den Wind. Spüre, wie der Wind von Schritt zu Schritt zunimmt. Und auf dem Rückweg umgekehrt, wie der Wind dich wieder Schritt für Schritt entlässt. An der Bake wirst du dann selbst zum „Fels in der Brandung“: In einem sehr stabilen Stand spürst du die Verbindung zum festen Boden inmitten des Wassers, du spürst eine sichere Erhabenheit und dass absolut nichts, wirklich nichts dich aus dieser Position wegschieben könnte. Probiere es jetzt aus.
Die Übungsfragen:
- Was sehe ich in der Annäherung zur Bake?
- Und jetzt? Und jetzt?
- Wie erlebe ich mich als „Fels in der Brandung“?